Beregnung
Lexikon
Begriff | Definition |
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Beregnung | Als Beregnung bezeichnet man das offene Versprühen von Wasser auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen zur Deckung des Wasserbedarfes von Nutz- oder auch Zierpflanzen. Wasser ist ein bei allen Lebensvorgängen der Pflanzen benötigter Wachstumsfaktor, durch Wassermangel wird entsprechend dem Minimumgesetz selbst bei ausreichender Versorgung mit allen anderen Wachstumsfaktoren das Wachstum und damit der Ertrag gemindert, bis hin zum Absterben der Pflanzen. Sie dient daher wie andere Bewässerungsformen unter anderem der Verbesserung der Turgeszenz und Abwendung der Welke. Die Beregnung ist nur eine der verschiedenen möglichen Maßnahmen zur künstlichen Bewässerung und nur in gemäßigten Klimagebieten verbreitet. Bei hohen Lufttemperaturen können hohe Verdunstungsverluste eintreten, die Beregnung sollte dann nach Möglichkeit in der Nacht und in den frühen Morgenstunden erfolgen. Beregnung wird aber auch zur Abwehr von Frostschäden genutzt, in diesem Falle unabhängig davon, ob Wasser als Wachstumsfaktor hinreichend vorhanden ist. Eine Frostschutzberegnung kann unter anderem bei empfindlichen Frühjahrskulturen wie Erdbeeren, Frühkartoffeln, Weinreben und Obstkulturen erfolgen. In der Holzwirtschaft erfolgt Beregnung zur Konservierung eingeschlagenen Nutzholzes im sogenannten Nasslager und in der Bauwirtschaft zum Beispiel zur Staubbindung bei Abbrucharbeiten. Seite „Beregnung“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. Januar 2018, 14:44 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Beregnung&oldid=172953872 (Abgerufen: 7. August 2019, 08:09 UTC) |